Schnell war der Entschluss gefasst, beiderseits des Stammes je eine Plattform zu bauen. Eine sollte die Kinder zum Spielen einladen und von der Terrasse aus über eine Stiege erreichbar sein. Von dieser würde man dann über eine kleine Treppe auf die höhergelege Plattform gelangen, wo das auf drei Seiten von einem Balkon umgebene Baumhaus hinkommen sollte. Von hier aus würde man einen schönen Blick über die Ortschaft hinweg bis ins Mürztal haben würde.
Gesagt, getan! Mein Vorschlag wurde umgehend akzeptiert, und zwei Wochen später wurde das Material angeliefert. Bald war der überraschend große Stapel an Lärchenholz restlos aufgearbeitet und in die alte Eiche gezimmert. Als Geländersprossen verwendeten wir auch diesmal wieder verwitterte Weingartenstecken aus Robinienholz.
Um uns die tägliche Fahrt in die Steiermark zu ersparen, rollten wir unsere Schlafsäcke einfach im Garten unter den Eichen aus und wurden von der freundlichen Familie mit Kaffee und Kuchen versorgt. Die beiden „Enkerl“ im Alter von 2 und 4 Jahren begleiteten unsere Arbeit mit neugierigen Blicken.
Die Hütte aus grün lasierter Fichte mit handgemachten Fenstern und Türe aus dem Mostviertel ließ sich einige Wochen darauf mit einem Kranwagen auf die Plattform heben, was bloß eine halbe Stunde dauerte und dem glücklichen Umstand geschuldet war, dass man problemlos zufahren konnte.
Die Fotos für die Website wurden von der Kundin selbst gemacht und uns zur Verfügung gestellt.