Ein ruhiges Grundstück an einem gemütlich plätschernden Bach meben einer Kuhweide irgendwo in Tirol. Ein junges, dynamisches Geschwisterpaar mit den ungewöhnlichen Namen Anique und Üxi. Das waren die ersten Eindrücke, als ich der monumentalen Baumgruppe gegenüberstand , mir die Ideen der beiden für ihr Baumhaus anhörte und sofort wusste, wie wirs machen würden.
Der mittlere Fichtenstamm präsentiert sich mit einem Durchmesser von fast einem Meter als der mit Abstand mächstgste der Dreiergruppe und wurde daher als der tragende für die Plattform auserkoren, während die beiden seitlichen Fichten nur im unteren Bereich ein paar Befestigungen tragen müssen und oben lediglich mit Sicherheitsabstand umbaut werden solten.
Da auch das Bauamt ein Wörtchen mitzureden hatte, wurden genaue Pläne gezeichnet und die Bewilligung abgewartet , bis Tobi und ich ein knappes Jahr später innerhalb einer Woche die Plattform errichteten und von den GastgeberInnen fürstlich bekocht wurden. Über eine beweglich gelagerte Treppe mit Handlauf gelangt man auf eine rund 20m² große, um die 3 Fichtenstämme verlaufende, Plattform.
Anschließend wurde vereinbart, dass sich die Brüder Tobias und Philipp Meyer, die gemeinsam ihren jungen Betrieb BaumHandwerk führen, die gewünschte „Cabin“ mit Üxi und Anique ausschnapsen und erbauen sollen.
Die Cabin gleicht einem befestigten Zelt, in dem nicht viel mehr als ein bequemes Doppelbett Platz findet. Sie ist aus massiver Lärche mit gehacktem Schindeldach und Stulpschalung konstruiert, um den schneereichen Wintern über viele Jahre standzuhalten. Die am Fussende eingebaute robuste Plane sorgt für Zeltstimmung.