Knapp oberhalb der ersten Vergabelung wurde die Plattform aus den bewährten Lärchenrundstangen und -brettern eingezogen und nach unten gegen den Stamm abgestützt. Fünf Äste wachsen hindurch und bieten an der Oberfläche ein malerisch geschlungenes „Labyrinth“ mit unterschiedlichen Sitzgelegenheiten. Die Geländersprossen bestehen aus vom Biber benagtem Treibholz und verwitterten Weingartenstecken.
Die spätwinterlichen Märztemperaturen bis zu minus 12 Grad und leichter Schneefall waren ein wenig herausfordernd für meine Fingerspitzen. Aber sie sorgten auch dafür, dass der kleine Teich, über dem ein Teil der Plattform nun schwebt, von einer soliden Eisdecke bedeckt war, auf welcher es sich trockenen Fusses arbeiten ließ.
Maxi, der sechsjährige nunmehrige Gebieter über die Plattform, stand mir mit phantasievollen Ideen und leuchtenden Augen zur Seite bzw. verfolgte den Fortschritt der Arbeiten vom Fenster seiner Dachstube aus, solange er nicht mit Schule und Hausübungen beschäftigt war.